Die Erstausstattung

 

Die Grundausstattung

Der ursprüngliche Lebensraum der Katze ist die freie Natur. Dort kann sie sich frei bewegen, ihre Neugierde befriedigen und hat überall Plätzchen, an denen sie z.B. ihre Krallen schärfen kann und ihre Geschäftchen erledigt. Es liegt daher an Ihnen, dafür zu sorgen, dass sich Ihre Katze bei Ihnen Zuhause genauso wohl fühlen kann. Grundbedingung hierfür ist natürlich die richtige Erstausstattung, die Sie Ihrer Katze zur Verfügung stellen.

Dabei ist allerdings nicht immer das Teuerste und ausgefallenste die Beste Variante. Auch das Design spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn es ist für Katzen von weitaus geringerer Wichtigkeit als für Menschen. Sie sollten deshalb bei Ihren Einkäufen darauf achten, dass Sie nicht nur nach dem Preis oder dem Aussehen auswählen, sondern das die Pflegeutensilien vor allem Ihren jeweiligen Zweck erfüllen.

Dies sind die wichtigsten Dinge, die Sie für Ihre Samtpfote brauchen:

•   Katzentoilette
•   Katzenstreu
•   Futter- und Wassernapf
•   Transportkorb
•   Schlafkorb und -decke
•   Kratzbaum
•   Futter
•   Pflegemittel
•   Tierarzt

Die Katzentoilette ist eines der wichtigsten Gegenstände, auch wenn die Katze in den Gartendarf! Am besten bieten sich Modelle mit Dach und Schwingtür an. So fühlt sich die Katze ungestört und das Streu bleibt beim Scharren wo es sein soll. Die Katzentoilette sollte aus kratzfestem Hartplastik sein und entweder einen Deckel oder zumindest einen hohen Rand haben. Denn Katzen scharren instinktiv in der Streu und verteilen diese oftmals rund um die Toilette. Vorteilhaft ist ein Deckel auch bei sehr scheuen Kätzchen, die sich so einfach sicherer fühlen. Im allgemeinen sollte das Katzenklo möglichst weit vom Fressplatz entfernt in einem Winkel, “abseits vom Geschehen “ stehen. Katzen suchen sich auch in der freien Natur ein eher stilles Örtchen, um ihre Geschäftchen zu erledigen.

Für die Katzentoilette braucht man natürlich Katzenstreu. Es gibt heutzutage viele verschiedene Arten von Katzenstreu. Angefangen bei mineralischer Streu auf Bentonit- oder Sepiolithbasis über Toneinstreu bis hin zu Einstreu aus Stroh, Holzfasern oder Altpapier. Sie unterscheiden sich jedoch nicht nur aufgrund ihrer Bestandteile, sondern auch durch ihre Beschaffenheit. Wobei sich hier ein Klumpstreu anbietet, bei dem man die verklumpten Stellen leicht mit einer Schaufel entfernen kann. Von Toiletten Deo wird hier grundsätzlich abgeraten, da es nur für den Menschen wegen des Geruchs von Vorteil ist. Die Katze mag das überhaupt nicht!

Es gibt Futter- und Wassernäpfe in verschiedenen Materialien. Es sollte darauf geachtet werden, dass sie sehr standfest , da viele Katzen gerne im Wasser planschen, und natürlich leicht zu reinigen sind. Von Vorteil ist hier erfahrungsgemäß auch eine Unterlage, da die Katzen ihr Fressen gerne mal neben den Teller legen!

Für den Futterplatz sollte man eine ruhige Stelle suchen – auf keinen Fall neben der Katzentoilette. Sie brauchen auf jeden Fall zwei, eventuell auch drei große Näpfe; einen für das Wasser und einen für das Futter. Manchmal sieht man auch zwei Näpfe für das Futter; einen für Trocken- und einen für Dosenfutter. Das liegt ganz an den Vorlieben Ihrer Katze. Geeignete Materialien für Futternäpfe sind Emaile oder Plastik. Allerdings ist die Auswahl an Plastiknäpfen größer, sie sind billiger und bei guter Qualität auch kratzfest und bruchsicher.

Unabhängig von der Wahl des Napfes sollten Sie unbedingt darauf achten, dass sich der Futterplatz an einer ruhigen Stelle in Ihrer Wohnung befindet und der Futterbereich mitsamt den Näpfen immer peinlich sauber gehalten wird. Es kann Ihnen, neben der Infektionsgefahr passieren, das Ihre Katze nicht mehr ans Futter geht, weil es ihr zu schmutzig ist.

Als Transporkorb sieht natürlich ein Weidenkorb klasse aus! Aber für den Tierarztbesuch empfiehlt sich ein Transportkorb aus Kunststoff der leicht zu reinigen und ausbruchsicher ist. Praktisch ist natürlich eine Box die von oben zu öffnen ist, damit man die Katze leicht herausnehmen kann! Auch wenn man nicht vor hat, mit der Katze zu verreisen oder zu Besuchen mitzunehmen, ist die Anschaffung eines Transportkorbes unumgänglich. Denn jede Katze muss sicher transportiert werden können; sei es zu den regelmäßigen Besuchen beim Tierarzt oder wenn man aufgrund einer plötzlich eintretenden Situation seinen vierbeinigen Mitbewohner anderswo unterbringen muss.

Sie sollten Ihrer Katze aber unbedingt Zeit geben, um sich an ihr neues Transportmittel zu gewöhnen. Stellen Sie den Korb einfach mit offenem Deckel in Ihre Wohnung und lassen Sie Ihre Katze damit spielen, legen Sie Leckerchen hinein. Dann ist er ihr bereits vertraut wenn es ernst wird und der Transport wird dadurch für Ihre Katze nicht so aufreibend. Für sie ist nämlich schon ein kleiner Ausflug ein paar Häuser weiter eine Abenteuerreise.

Noch eine kleine Anmerkung bezüglich der Wahl des Transportkorbes: Es gibt die traditionellen Weidenkörbe, die leicht und luftig aber gleichzeitig fest und robust sind. Aber auch Körbe aus Plastik haben ihre Vorteile: die Plastikbehälter kann man auswaschen und sie brauchen weniger Platz, da sie in zwei stapelbare Teile zerlegt werden können. Auf jeden Fall sollte man einige Dinge beachten: der Korb sollte verschließbar und gut durchlüftet sein, die Katze sollte genügend Platz haben und außerdem auch eine Möglichkeit haben, ihre Umwelt zu beobachten. In einer dunklen Kiste möchte schließlich niemand eingesperrt sein.

Ungeeignet sind auch weiche Ledertaschen, wie sie für kleine Hunde verwendet werden. Katzen fühlen sich darin nicht wohl.

Auch einem Schlafkorb oder einer Decke sind Katzen nicht abgeneigt, denn sie lieben Wärme und Geborgenheit. Deshalb sollten Sie Ihrer Katze ein Körbchen bzw. eine kuschelige Schmusedecke zur Verfügung stellen. Es gibt dabei mehrere Variationsmöglichkeiten; angefangen bei einem einfachen, mit einer Decke versehenen Karton bis hin zu aufwendig bestickten Kissen. Die Auswahl bleibt Ihrem Urteil überlassen. Achten Sie darauf, das Lager an einem ruhigen Ort zu platzieren, keiner ungemütlichen Zugluft auszusetzen und ständig sauber zu halten. Aber nicht enttäuscht sein falls Ihre Katze keinen Gebrauch von ihrem Schlafplatz macht; denn viele Katzen suchen sich lieber selber einen passenden Platz in der Wohnung.

Zur Pflege der Krallen ist dies unerlässlich der Katze einen Kratzbaum zur Verfügung zu stellen! Oder möchten Sie das die Katzen an Ihrem Sofa die Krallen wetzen? Eine ideale Lösung ist ein Kratz- Kletterbaum, da dann für die Katze auch Schlafplätze in luftiger Höhe vorhanden sind. Katzen lieben einen etwas erhöhten Aussichtsplatz. Deshalb ist es vor allem bei reinen Wohnungskatzen sinnvoll, einen Kletterbaum in der Wohnung zu platzieren. Es werden unterschiedlichste Modelle im Fachhandel angeboten; auch in verschiedenen Preisklassen. Man kann dieses Klettermöbel allerdings auch aus miteinander verbundenen Ästen, Brettern, Hindernissen und Verstecken selbst herstellen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Nur sollte alles am Ende natürlich stabil genug sein, damit Ihre Katze nach Lust und Laune klettern, springen und sich austoben kann. Es gibt auch praktische Kombinationen aus Kletter- und Kratzbaum.

Es gibt unzählig verschiede Arten von Katzenfutter. Trockenfutter, bei dem immer viel frisches Wasser vorhanden sein muss und Feuchtfutter aus Dosen. Der Züchter und der Fachhandel wird Sie umgehend beraten.

Katzenspielzeug gibt es im Fachhandel in den unterschiedlichsten Varianten. Aber bewährt haben sich die einfachsten Spielzeuge wie z.B. Tischtennisbälle und Filz- oder Stoffstreifen. Unsere Katzen lieben Fellmäuse mit einem Glöckchen im Kern.

Das Pflegewerkzeug wie Kämme, Bürsten oder ähnliches ist abhängig von der Katzenrasse (Langhaar / Kurzhaar). Hier kann Sie auch der Züchter und der Handel beraten.

Einen Tierarzt schon vor dem Einzug ihres Kätzchens zu kennen wäre sinnvoll. Denn wenn es drauf ankommt müssten Sie schlimmsten Falls zu einem Tierarzt der nicht nur Ihrer Katze sondern auch Ihnen komplett fremd ist!